
Lexikon
Yoga
Āsana: Āsana sind die Körperübungen im Yoga. Die ersten Beschreibungen von Āsanas bezogen sich zunächst nur auf die ideale Sitzhaltung in der Meditation. Erst später wurden weitere Haltungen beschrieben, die den Körper auf die Meditation vorbereiten, ihn widerstandsfähiger machen und ihn beweglich, kräftig und gesund erhalten sollen.
Meditation: Die Meditation, die in den Yogastunden gelehrt wird besteht aus zunächst zwei Komponenten: 1. Dhāraṇā oder auch Konzentration. Dies ist die Fähigkeit sich nur auf eine Sache auszurichten. Dies kann der Atem sein, ein Ort im Körper oder auch ein Gegenstand, z.B. eine Kerze oder eine Blume. Der zweite Schritt ist Dhyānam. Dies bezeichnet im eigentlichen Sinne den Zustand in der Meditation. Der Geist ist in der Lage, sich ohne Ablenkung immer mehr mit dem Meditationsobjekt zu verbinden – Gedanken können dabei in den Hintergrund treten oder zeitweise sogar ganz zur Ruhe kommen.
Patañjali: Indischer Weiser und Gelehrter, der der Überlieferung nach im 2. Jahrhundert vor Chr. gelebt hat. Er wird auch als „Vater des Yoga“ bezeichnet. Er ist der Verfasser des Yoga Sûtras einer Anleitung für den Yogaweg.
Prānāyāma: Als Prānāyāma wird die Arbeit mit dem Atem im Yoga bezeichnet. Zum Prānāyāma gehören die Regulation des Atems, so dass er länger und feiner wird, und ein bestimmtes Atemverhältnis. Prānāyāma wird in einer sitzenden Haltung ausgeführt. Es bedarf einer Einführung und Begleitung durch den Yogalehrer, die Yogalehrerin.
Yoga Sûtra: Das Yoga Sûtra gilt als Ursprungstext des Yoga, in dem eine konkrete Anleitung für den Yogaweg gegeben wird. Es wurde von Patañjali verfasst, einem indischen Weisen und Gelehrten, der der Überlieferung nach im 2. Jahrhundert vor Chr, gelebt haben soll. Sûtra bedeutet soviel wie „Leitfaden“ des Yoga. Patañjali fasst hier den Yoga als Ganzes und als einen eigenen systematisch gehbaren Weg zu mehr Klarheit und Freiheit von Leid zusammen. Der Text ist in kurzen Versen auf Sanskrit verfasst, einer alten indischen Sprache, und wurde zunächst mündlich in Form von Rezitation überliefert. Heute gibt es zahlreiche Übersetzungen und Interpretationen dieses Textes. Eine für Menschen im Westen gut verständliche Version wurde von T.K.V. Desikachar veröffentlicht.
Therapie
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Diese entsteht als Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation von kürzerer oder längerer Dauer mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die den betroffenen Menschen mit einem gefühl von Hilflosigkeit und tiefer Verzeiflung zurücklassen können.
Diese Reaktion kann direkte Folge des Ereignisses sein, oder erst nach einiger Zeit auftreten.
Einige Symptome einer PTBS: wiederholtes Erleben des traumatischen Erlebnisses in Form von Flashbacks (Nachhallerinnerungen) oder Alpträumen, begleitet von einem Gefühl der körperlichen oder emotonalen Taubheit; Ein- und Durchschlafstörungen; Reizbarkeit und Wutausbrüche; Konzentrationsschwierigkeiten; Hypervigilanz (erhöhte Wachsamkeit); Depressionen und Ängste mit sozialem Rückzug; körperliche Symptome wie Verspannungen und Schmerzen - Immunschwäche - Erschöpfungszustände Eine PTBS kann sich zeigen nach Unfällen, Operationen, Gewalt und Mißbrauchserfahrungen, Naturkatastrophen, dem Verlust eines nahen Menschen, einer schweren oder lebensbedrohlichen Erkrankung...